Sabacc (Star Wars): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 31. Mai 2021, 15:11 Uhr

Hier findet sich alles zu Sabacc, dem Kartenspiel aus "Star Wars."

Voraussetzungen

Voraussetzungen zum Spielen dieses Spiels:

1 Kartendeck bestehend aus 76 Karten.

1 Würfel (1W6)

► ggf. Spielchips

Grundsätzliches

Die Bücher, die erstmals Regeln präsentierten: Entführung nach Dathomir und das Star Wars Rollenspiel aus den 90ern (Bilder: Amazon)

Sabacc ist wohl neben Dejarik eines der bekanntesten Spiele aus "Star Wars." Erstmals erwähnt wurde es in der alten Han Solo-Trilogie und hat später Einzug vor allem in das Buchuniversum genommen. Einen ersten großen Regelsatz gab es in "Crisis on Cloud City", einer Erweiterung für das Star Wars-Rollenspiel von 1989. Hier lag auch ein komplettes Kartenset bei, dessen Bilder wir uns im folgenden anschauen werden. Eine Erweiterung der Regeln gab es dann in "Entführung nach Dathomir", einem Roman von 1994. Die beiden Regeln waren nicht ganz konform zueinander, aber dies wurde in Folge einfach mit einer wahren Flut an Varianten (In-Universe) erklärt.

Hinzu kamen eine Unmenge an Fan-Varianten, so das es heute über 80 verschiedene Sabacc-Versionen gibt - in der realen Welt ebenso wie im Star Wars-Universum selbst. Ausführliche "offizielle" Regeln blieben aber rar und die beiden oben genannten Bücher sind inzwischen zu "Legends" erklärt worden - also nicht mehr zum Star Wars-Kanon gehörend. 

Die Rückkehr in den offiziellen Kanon feierte Sabacc dann mit der Animationsserie "Rebels" sowie dem Kinofilm "Solo - A Star Wars Story", in dem Partien gespielt werden. In Ersterem wurde augenscheinlich nach den "alten" Regeln gespielt, was diese wieder Kanon macht (für Interessenten, die Episode aus der Ersten Staffel heißt "Ein unfairer Deal"), während in "Solo" die Variante gespielt wurde, die man später in den Galaxy's Edge-Vergnügungsparks verkaufte bzw. mit vollwertigen Regeln ausstattete.

Diese Variante, die "Corellianischer Speer" genannt wird, ist eine vereinfachte Variante der Standard-Sabacc-Regeln.

Die erste Regelvariante erfüllt damit das Kriterium eines erfundenen Spiels. Die zweite Variante aus den Parks ebenso. Wir werden im Anschluss an die normalen Regeln auch die "Corellianischer Speer"-Variante betrachten. Wie bereits bei Dejarik erwähnt, sind beide Regelvarianten offiziell und damit gültig.

Spielbarkeit

Wie ihr auf der Einleitungsseite gelesen habt, sollen die Spiele hier spielbar sein. Und zumindest an dieser Stelle sollen zur Spielbarkeit von Sabacc noch ein paar Sätze verloren werden.

Denn viele haben bezweifelt, wie man denn die "offizielle" Variante (nicht Galaxy's Edge, denn dazu gibt es ein Kartenset, siehe Persönliche Erfahrungen) ohne Computer spielen kann. Zur kurzen Erklärung: Ein Zufallsgenerator ändert den Wert der Sabacc-Karten, die man auf der Hand hält. Dies ist schwer im echten Leben zu simulieren - wobei, so schwer ist das gar nicht. Auch hier sind findige Fans Vorreiter gewesen und man kann mit einem Würfel diesen Zufallsgenerator simulieren.

Details dazu werdet ihr unten lesen.

Der Aufbau (Die Karten)

Da es sich bei Sabacc um ein Kartenspiel handelt, braucht man kein Spielbrett aufbauen sondern lediglich einen Tisch, der als Spielfeld dient. Hier werden alle Karten "gespielt."

Die Karten beim Sabacc bestehen aus vier Sets und einer Reihe Spezialkarten.

Die vier Sets sind Schwert, Kolben, Münze undStab. Von diesen gibt es jeweils elf Karten mit den Werten 1-11. Also z.B. Schwert 7, Kolben 4, Stab 11 usw.

Exemplarische Kartenreihe, hier mit Stab 5, Kolben 7, Schwert 9 und Münze 11 (Symbole von Wookieepedia bzw. Crisis on Cloud City)

Die Werte von 12-15 bezeichnen Spezialkarten des jeweiligen Sets. Karten mit dem Wert 12 sind der Commander, mit dem Wert 13 die Mistress, mit dem Wert 14 der Meister und mit Wert 15 das Ass.

Also z.B. Schwert-Ass (15), Münz-Meister (14), Kolben-Commander (12) usw.

Exemplarische Kartenreihe von 12-15, hier: Münz-Commander (12), Kolben-Mistress (13), Schwert-Meister (14) und Stab-Ass (25) (Symbole von Wookieepedia bzw. Crisis on Cloud City)

Desweiteren gibt es Karten mit Negativ-Werten (je 2 von jeder Sorte) in jedem Kartendeck, also 16 (8*2).

Diese Karten sind: Der Narr (0), Königin der Luft und Finsternis (-2), Ausdauer (-8), Balance (-11), Der Tod (-13), Mäßigung (-14), Das Böse (-15) und der Stern (-17).

Die Sabacc Spezialkarten (Symbole von Wookieepedia bzw. Crisis on Cloud City)

Die oben gezeigten Karten sind zwar aus "Crisis on Cloud City", sie wurden aber durch "Rebels" ebenso wieder Kanon. Hier sind die Symbole etwas abstrakter, aber immer noch ist die Anlehnung an die Vorlage zu erkennen.

Die Karten aus Rebels mit ihren etwas abstrakteren Symbolen. Von links oben nach rechts unten: Stab 15, Königin von Licht und Finsternis -2, Kolben 10, Der Narr 0, Schwerter 2, Münze 3 (Bild: Disney)

 

Die Regeln

Das Ziel des Spiels ist es, möglichst nahe an den Wert 23 oder -23 zu gelangen. Wer nach dem Ende einer Runde diesen Wert hat, gewinnt.

Wer über 23 oder unter -23 liegt, hat sofort verloren. Da es bei der "Tischvariante" keinen Computer gibt, der dies überprüft, muss man sich an der Stelle auf die Ehrlichkeit der Mitspieler verlassen. Sabacc kann von 2 bis 8 Spielern gespielt werden.

Wie wird gespielt

Sabacc wird in Runden gespielt und es gibt einen Wetttopf, bzw. je nach Spielart auch mehrere, da in der Regel um Geld (oder Spielchips) gespielt wird. Einen normalen Topf für die Runde und einen Sabacc-Topf, aus dem man normalerweise den Gewinn nehmen kann, wenn man einen "Puren Sabacc" (23 oder -23 oder die Narrenreihe) erzielt hat. Spielt man mit zwei Töpfen, muss auch immer in zwei Töpfen eingezahlt werden, wobei man in den Sabacc-Topf die höheren Einsätze legt.

Ähnlich dem Poker muss man für jede Runde, die man im Spiel bleiben will, etwas in den Topf einzahlen. So werden die Einsätze höher. Wenn man aussteigen will, kann man dies tun, statt einen Wetteinsatz in den Topf zu werfen. Alle bisherigen Einsätze sind dann aber verloren.

Statt in der nächsten Runde den Wetteinsatz zu erhöhen, kann der Spieler, der an der Reihe ist, auch etwas in den Topf einzahlen und verkünden, das man "sehen" will. Dann legt er seine Karten auf den Tisch und alle anderen müssen das auch tun.

Runden

Zu Beginn des Spiels wird gemischt und es werden an jeden Spieler zwei Karten ausgegeben. Der Spieler hat nun folgende Möglichkeiten, während seiner Runde zu agieren:

► Eine weitere Karte ziehen.

Es gibt keine Beschränkung, wieviele Karten man auf der Hand halten darf, man muss aber immer mindestens eine Karte in der Hand haben. Denke daran, das 23 nicht überschritten werden darf.

► Eine Karte aus der Hand abwerfen und eine ziehen.

Du kannst eine Karte aus der Hand abwerfen, sie wird dann neben den Tisch gelegt. Wenn du eine Karte abwirfst, musst du allerdings auch wieder eine neue ziehen.

► Nichts tun ("Halten / Hold").

Deinen Wetteinsatz musst du allerdings trotzdem zahlen, sofern du weiter im Spiel bleiben willst.

► Karte ins Interferenzfeld legen (s. Interferenzfeld)

Zufallsgenerator

Auch wenn es Versionen ohne Zufallsgenerator gibt, werden die meisten Sabacc-Versionen mit diesem gespielt. Ein Computer kann jede Runde zufällig die Werte deiner Karten ändern. Da dies im Star Wars-Universum elektronisch passiert, simulieren wir dies mit einem Würfel.

Zu Beginn einer jeden Runde, nachdem man seinen Wetteinsatz getätigt hat, wird der Würfel geworfen. Würfle für jede Karte auf deiner Hand. Zeigt der Würfel eine 1 oder eine 6, musst du die Karte ablegen und erhältst dafür eine Neue. Dadurch wird etwas Unberechenbarkeit ins Spiel gebracht, aber zugleich auch Spannung aufgebaut.

In den meisten Versionen, die mit Zufallsgenerator spielen, wird nur bei einer 6 der Kartenwert geändert. Ich habe mich hier aber für zwei Zahlen auf einem 1W6 entschieden, da dies die Chancen auf 33% für einen Zufallswechsel erhöht und vor allem bei mehreren Karten auf der Hand das Spiel spannender macht. Ihr könnt natürlich spielen, wie ihr wollt.

Auch bei vielen Zufallsgeneratorregeln wird zumeist gleich die komplette Hand ausgetauscht. Auch hier fand ich, das ein Würfeln pro Karte auf der Hand sinniger ist, immerhin soll man ja auch die Chance haben, das eine Karte "gleich bleibt", statt gleich die komplette Hand tauschen zu müssen. Auch hier gilt: spielt, wie es euch sinnvoller erscheint.

Interferenzfeld

Zusätzlich zum Zufallsgenerator gibt es in einigen Star Wars-Büchern noch die Interferenzfeld-Option. Karten, die im Interferenzfeld liegen, werden nicht von der Änderung des Zufallsgenerators getroffen. Um dies zu simulieren, kannst du

Varianten

Corellianischer Speer (Galaxy's Edge)

Persönliche Erfahrungen

 

 

Englisch = Staff / Stab (statt dem frühreren Staves)